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Lassen Sie sich von unserem Enthusiasmus
rund um dieses Naturprodukt anstecken!
Holz ist lebendig, mit individuellem Lebenslauf,

es nimmt Sie mit in ein gesundes Wohlfühlklima

und verbindet Tradition und Moderne
auf besondere Weise.



Wir haben einiges zur Lärche zusammengetragen,

um Ihnen einen umfassenden Einblick zu geben,

womit wir es jeden Tag zu tun haben.



Botanischer Name: Larix decidua

Natürliches Verbreitungsgebiet: Vier isolierte Teilareale in den Alpen, Sudeten, in der Tatra und in Polen; nach diesen Gebieten werden die in ihren Wuchsformen und -leistungen unterschiedlichen Rassen bezeichnet, die sich teilweise wieder in Lokalrassen und Ökotypen unterteilen.

Alpine Lärche: Ausgedehnte Bestände in weiten Teilen Tirols, Kärntens und der Steiermark. Sie steigt bis zu 2.300 m (Waldgrenze) hoch. Die größten natürlichen Vorkommen in der Bundesrepublik sind in den Berchtesgadener Bergen; inselartige Vorkommen u.a. in Oberaudorf, Tegernsee und Mittenwald. Anteil der Lärche an der Gesamtwaldfläche in der Bundesrepublik ca. 1 %, in Österreich 26 %.

Unterart sibirische Lärche, botanischer Name: Larix sibirica    Die Sibirische Lärche ist das härteste und schwerste Nadelholz. Dank ihrer speziellen Inhaltsstoffe besitzt sie, ohne chemische Zusätze (wie z.B. Druckimprägnierung), eine natürliche Resistenz gegen Schimmel und holzzerstörende Pilze. Diese Eigenschaft besitzen sonst nur die teilweise gefährdeten Holzarten aus den tropischen Wäldern. Die sibirische Lärche wächst im kurzen sibirischen Sommer nur sehr langsam. In den engen Jahresringen bildet sich ein hoher Anteil an Spätholz, mit wesentlich besserer Verkernung und deutlich höherer Festigkeit und Härte als bei der europäischen Lärche und Douglasie. Russland besitzt mit ca. 50% die größten Nadelholzreserven der Welt. Der Löwenanteil fällt dabei auf die Sibirische Lärche. Die Waldreserven in Russland verzeichnen jährlich Zuwächse und sind damit auch für kommende Generationen verfügbar.

Größe und Wuchs: Als einziger einheimischer Nadelbaum wirft die Lärche im Herbst die Nadeln ab. Im Bestand und an guten Standorten bilden die Bäume einen geraden, vollholzigen Stamm aus. Im Unterschied zur Fichte und Tanne besteht jedoch bei der Lärche die Neigung zum Säbelwuchs, zur Krummschäftigkeit und zur Abholzigkeit.
Je nach Alter und Standort erreichen die Lärchen Höhen zwischen 30 und 40m (max. 54m) und Durchmesser zwischen 100 und 200 cm. Mittelhöhe 120jähriger Bäume auf besseren bis besten Standorten: 31 bis 36 m bei mittleren Durchmessern von 39,5 bis 46 cm, astfreie Schaftlängen: 20 bis 30m.
Die Lärche ist als typische Lichtbaumart in den ersten Jahren sehr raschwüchsig und lässt dann nach. Stillstand des Höhenwachstums ist zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr. Der durchschnittliche Gesamtzuwachs ähnelt insgesamt dem der Kiefer. Das Höchstalter der Bäume in den Alpen liegt in der Regel bei 200 bis 400 Jahren, vereinzelt bis zu 800 Jahren. Forstliches Nutzungsalter (Hiebalter): 100 - 140 Jahre.

Rinde der Lärche: Anfangs glatt und graubraun, später schwachborkig, im Alter Ausbildung einer dunkelrotbraunen, dicken und tiefrissigen Schuppenborke mit einer karminroten bis violetten Innenfärbung. Die Schuppenborke blättert senkrecht schuppend ab.

Kernholz/Splintholz: Ebenso wie die Kiefer und Douglasie zählt die Lärche zu den Kernholzbäumen mit ausgeprägtem Farbunterschied zwischen dem äußeren Splintholz und dem inneren Kernholz.
Splint: von hellgelblicher bis rötlichgelblicher Färbung.
Kernholz: im frischen Zustand leuchtend rot bis rötlich braun. Unter Lichteinfluß Nachdunkeln zu einem intensiven rotbraunen bis dunkelrotbraunen Farbton. Die Lärche hat einen sehr schmalen Splint, da sie schon sehr früh verkernt. Splintbreite: oft kaum über 2 cm, bei älteren Bäumen aus Hochlagen oft weniger als 1 cm. Im Unterschied zur Kiefer ist bei der Lärche eine wesentlich größere Fläche des Stammquerschnittes verkernt.
Die zahlreichen bis bleistiftstarken, schwarzen Äste, die charakteristisch für das Lärchenholz sind, rühren von Zwischenquirlästen des Stammes her, die als lange sog. Nageläste in das Holz eingewachsen sind.

Geruch: stark aromatisch, selbst nach längerem Lagern noch vorhanden.

Dichte und Schwere: Mittlere Rohdichte 0,5 g/cbcm bezogen auf 12-15 % Holzfeuchte. Unter einheimischen Nadelhölzern ist die Lärche das schwerste und zugleich härteste Holzart. Eine Ausnahme ist die als Waldbaum sehr seltene und unter Naturschutz stehende Eibe, deren Holz noch schwerer ist. Bei der Lärche schwankt das Gewicht wesentlich in Abhängigkeit von Standort und Wuchsbedingungen. Die Ausbildung des schwersten Holzes erfolgt bei Jahrringbreiten zwischen 1 und 2 mm, da in diesem Bereich der prozentuale Anteil an dickwandigem Spätholz am höchsten ist. In breiteren oder schmaleren Jahrringen sind im Vergleich dazu die Spätholzanteile und damit die Rohdichte geringer.

Festigkeit: Entsprechend der Rohdichte gut, die Werte der Lärche übertreffen in dieser Hinsicht die der anderen Nadelhölzer; hohe Elastizität; große Zähigkeit.

Schwindverhalten und Stehvermögen: Nur mäßiger Schwund. Bei geradfaserigem Wuchs und nicht zu breiten, relativ gleichmäßigen Jahrringen weist Lärchenholz nach der Trocknung ein gutes bis zufriedenstellendes Stehvermögen auf. Das Formverhalten wird dadurch negativ beeinflußt, weil die Lärche – stärker als Fichte und Kiefer – zu Drehwuchs neigt. In der Praxis wird das Stehvermögen des Lärchenholzes häufig bemängelt, dies ist aber weniger auf die spezifischen Eigenschaften des Lärchenholzes als vielmehr auf die individuelle, standörtlich bestimmte Art zurückzuführen.

Natürliche Dauerhaftigkeit und Witterungsbeständigkeit: Das Kernholz der Lärche ist allen anderen einheimischen Nadelhölzern überlegen. Seine Haltbarkeit unter Wasser ist mit der des Eichenholzes vergleichbar. Sobald jedoch das wenig dauerhafte Splintholz im Außenbereich mitverwendet wird, muss neben baulich-konstruktiven Maßnahmen ein ausreichender Schutz durch geeignete Holzschutzmittel sichergestellt werden.

Trocknung: Lärchenholz neigt in stärkerem Maße als Fichte und Kiefer zu End- und Seitenrissen sowie zum Verwergen und ist deshalb sorgfältig zu behandeln. Die Trockenzeiten der Lärche sind bei natürlicher Trocknung länger als bei anderen Nadelbäumen. Wird die Trockenzeit zu knapp bemessen, besteht die Gefahr des Harzaustrittes, insbesondere dann wenn die Hölzer einer zu starken Erwärmung ausgesetzt wurden.

Bearbeitung mit handwerklichen und maschinellen Werkzeugen:
Diese ist - außer bei stärkerem Drehwuchs, Grobjährigkeit und Grobästigkeit - gut durchzuführen. Durch den häufig relativ hohen Harzgehalt drohen die Werkzeuge und Maschinen zu verschmieren. Durch den Harzgehalt können beim Sägen die Sägeblätter heiß werden und verlaufen. Unter Umständen ist "Zopfende voran" einzuschneiden, weil der Harzgehalt im unteren Stammteil am höchsten ist. Darüber hinaus kann Lärchenholz ohne Probleme gemessert, gebohrt, profiliert und gespalten werden. Nagel- und Schraubverbindungen halten gut. Da die Lärche wegen ihrer guten Spaltbarkeit zum Aufplatzen neigt, ist bei der Verwendung von starken Nägeln und Schrauben das Vorbohren zu empfehlen. Lärchenholz lässt sich gut verleimen.

Oberflächenbehandlung: Hier bieten sich die gleichen Mittel wie für die Kiefer an. Lärchenholz ist problemlos zu lackieren, lasieren, mattieren und zu wachsen, jedoch schwierig zu beizen. Vor allem farblose Lasuranstriche lassen die dekorativ wirkende Farbe und Zeichnung des Holzes zur Geltung kommen. Bei harzreichen Hölzern ist die Filmtrocknung von Öllacken und die Filmausbildung von Polyestern stark behindert. Schwierigkeiten bei der Lackfilmbindung können aufgrund von Harzgallen und stark verkernten Ästen auftreten. Stark harzige Hölzer sollten aussortiert oder mit harzlösenden Mitteln vorbehandelt werden, damit Anstrich- und Lackschäden durch austretendes Harz vermieden werden. Dies gilt auch für Holz, das gebeizt werden soll.

Chemische Reaktivität: Bei einem mittleren Extraktgehalt von 4,5 % ist Lärchenholz wenig chemisch reaktiv, es stört jedoch die Zementabbindung ganz wesentlich. Eisenmetalle werden zwar nur schwach korrodiert, verursachen jedoch in Zusammenhang mit Feuchtigkeit eine blaugraue Verfärbung des Holzes. Bei der Verwendung unter Wasser ist damit zu rechnen, dass stark wasserverfärbende Kernstoffe austreten. Lärchenholz ist beständig gegen Alkalien und besonders gegen Säuren.

Verwendungsbereich des Lärchenholzes: Aufgrund seiner guten Eigenschaften - gute Festigkeit, hohe Dauerhaftigkeit und dekoratives Aussehen - wird Lärchenholz sowohl als Ausstattungsholz als auch als Konstruktionsholz eingesetzt. Über die Einsatzbereiche der Fichte und Kiefer hinaus ist Lärchenholz wegen seiner hohen Resistenz gegenüber Chemikalien und seiner Zähigkeit und Elastizität in der Witterung geeignet. Lärchenholz wird im Erd-, Brücken-, Wasser-, Haus- und Wohnungsbau im Außen- und Innenbereich verwendet. Das Holz wird zu Dachschindeln verarbeitet und findet in der Möbelindustrie als Vollholz und Furnier Anwendung.

Die Lärche